RLB Kunstpreis 2008

Der Hauptpreis in der Höhe von 10.000 Euro wurde Christoph Hinterhuber (1969 Innsbruck, lebt in Wien) zugesprochen. Die beide Förderpreise, jeweils in der Höhe von 4.000 Euro, gingen an Andrea Lüth (1981 Innsbruck, lebt in Wien) und David Rych (1975 Innsbruck, lebt in Berlin).

Die mit dem Hauptpreis verbundene Ausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum von Christoph Hinterhuber fand vom 06.03. bis 24.05 2009 statt.

Jury

Günther Dankl

Leiter, Moderne Galerie, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck

Sabine Folie

Direktorin, Generali Foundation, Wien

Silvia Höller

Leiterin, Kunstbrücke, Innsbruck

Tobias G. Natter

Direktor, Vorarlberger Landesmuseum, Bregenz

Toni Stooss

Direktor, Museum der Moderne, Salzburg

Ausstellung

Christian Egger, Renate Egger, Herbert Hinteregger, Annja Krautgasser, Roland Maurmair, Sandra Li Lian Obwegeser, Bernd Oppl, Ben Pointeker, Thomas Riess, Heidrun Sandbichler, Michael Schrattenthaler, Michael Strasser, Johanna Tinzl, Hannes Zebedin.

Hauptpreis

Christoph Hinterhuber

Die Jury vergab den Hauptpreis an Christoph Hinterhuber, für die Tatsache, dass sein Werk auf einem konsequent individuellen, von ästhetischen und ökonomischen Strömungen unabhängigen künstlerischen Ansatz beruht. Seine Arbeiten „mono hole“ sowie jene aus der Serie „low code“ verdeutlichen, wie Arbeitsmethode und Interessenlage des Künstlers in den vergangenen Jahren mit unverminderter Konsequenz aufeinander zu geführt wurden. Davon haben bereits mehrere Ausstellungen Zeugnis abgelegt wie auch fundierte Publikationen. Hinterhuber entwirft in seinen Arbeiten nicht zuletzt synästhetisch wirkende Gesamtkunstwerke, die durch ihre enorme Informationsverdichtung, vermittelt durch eine klare, hoch abstrahierte Bildsprache, die Betrachter:innen in einem rasenden Referenzstrudel popkultureller Anspielungen verschlingen (Jurybegründung).

Christoph Hinterhuber07 oT (low code), 2007Acryl auf Leinwand, 50 × 60 cm
Förderpreise

Andrea Lüth

Andrea Lüth überzeugte die Jury mit ihrer extrem reduzierten Zeichensprache. In ihren Trickfilmen, die von der einfachen „Kamerafahrt“, etwa entlang einer Stromleitung, bis zur gezeichneten Paraphrase eines Video-Music-Clips reichen, erzielt sie ihre suggestive Wirkung mit einfachsten Mitteln, mit Bleistift-Aquarell- oder Filzstiftlinien auf Papier, auch einmal auf kariertem Untergrund, der das Skizzenhafte und Ephemere ihrer Arbeit unterstreicht (Jurybegründung).

Andrea LüthHey ho let's go, 2007Animationsfilm

David Rych

David Rych hinterfragt in seinen, von der Jury ausgezeichneten, Architekturfotografien den Prozess der Historisierung jüngst erlebter politischer Umbrüche. Seine Ruinenschau zeitgenössischer Architekturdenkmale beweist nicht allein die Vergänglichkeit der Bauten selbst, sondern darüber hinaus jene der mit ihnen verbundenen politischen Systeme, ja historischen Epochen (Jurybegründung).

David RychAmerika Haus, 2007Kunstdruck auf Fotopapier, 84 × 59.4 cm
David RychMuqataa, 2007Kunstdruck auf Fotopapier, 84 × 59.4 cm
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